Tuesday, August 23, 2005
Monday, August 22, 2005
Kofi Annan bittet um Freilassung eines Reporters im Iran
Kofi Annan bittet um Freilassung eines Reporters im Iran
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, hat den Iran aufgefordert, den Reporter Akbar Ganji freizulassen. Ganji sitzt seit 2000 im Gefängnis - er hatte in seinen Berichten Offizielle mit Dissidentenmorden in Verbindung gebracht.
Sein Gesundheitszustand ist nicht genau bekannt, er hatte im Juni einen Hungerstreik begonnen und seitdem 30 kg Gewicht verloren. Ganji ist, so BBC-Reporter Pam O'Toole, ein Kristallisationspunkt für alle Pro-Reformer und Menschenrechtsaktivisten.
Iranische Offizielle behaupten, er habe seinen Hungerstreik beendet, seine Frau konnte diese Meldungen jedoch nicht bestätigen, sie hat ihn seit 19 Tagen nicht gesehen.
(image placeholder) Quelle: news.bbc.co.uk
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, hat den Iran aufgefordert, den Reporter Akbar Ganji freizulassen. Ganji sitzt seit 2000 im Gefängnis - er hatte in seinen Berichten Offizielle mit Dissidentenmorden in Verbindung gebracht.
Sein Gesundheitszustand ist nicht genau bekannt, er hatte im Juni einen Hungerstreik begonnen und seitdem 30 kg Gewicht verloren. Ganji ist, so BBC-Reporter Pam O'Toole, ein Kristallisationspunkt für alle Pro-Reformer und Menschenrechtsaktivisten.
Iranische Offizielle behaupten, er habe seinen Hungerstreik beendet, seine Frau konnte diese Meldungen jedoch nicht bestätigen, sie hat ihn seit 19 Tagen nicht gesehen.
(image placeholder) Quelle: news.bbc.co.uk
Sunday, August 21, 2005
OMCT: End child death penalty in Iran
(image placeholder)
WORLD ORGANISATION AGAINST TORTURE (OMCT)
Press release
End child death penalty in Iran
The International Secretariat of OMCT wishes to express its concern regarding the situation of human rights in Iran and would like to draw the attention of the new President Mr. Mahmoud Ahmadi-Nejad to Iran’s use of the death penalty, including public executions of juveniles.
Indeed, the overall human rights situation in Iran remains worrying, as recent weeks have seen renewed violations of human rights in the country. In particular, despite the prohibition of article 37 of the UN Convention on the Rights of the Child to which Iran is state party, a number of juveniles have recently received death sentences.
In this regard, OMCT would like to recall that on July 19, 2005, two boys, aged 16 and 18, were arrested and subjected to corporal punishment (they were lashed 228 times) before being publicly hung by Iranian authorities in the northeastern city of Mashad. According to the information received from reliable sources, the sole reason for the hangings is their confessions, obtained through torture, that they were involved in homosexual sex. After being convicted of raping a 13-year-old boy at knifepoint, they were executed after the Supreme Court upheld the verdict of child rape. Although homosexuality is a crime in Iran, the death penalty is normally reserved for murder, rape, armed robbery, adultery, drug trafficking and apostasy. In August 2004, a 16 year old girl, Atefeh Rajabi, was executed in the Caspian port of Neka for having had sex before marriage.
OMCT stresses that it is strongly opposed to the death penalty and emphasises that it considers the capital punishment an extreme form of cruel, inhuman and degrading punishment, as proclaimed in the Universal Declaration of Human Rights and other international human rights instruments. Moreover, even if various bills have been considered for several years, in Iran the death penalty still exists in law and in practice for offences committed by persons under eighteen years of age. This is despite the fact that Iran ratified the Convention on the Rights of the Child that prohibits capital punishment in its Article 37 (a).
Despite an announcement by the Head of the Judiciary, Ayatollah Shahroudi, on April 28, 2004, in which he stated: “Any torture to extract a confession is banned and the confessions extracted through torture are not legitimate and legal”, no subsequent improvements have been observed. Restrictions on freedom of expression appear to have tightened and the widespread practices of arbitrary detention following arrest, of detention in unofficial prisons and of torture while in detention continue to be features of the Iranian penal system.
OMCT therefore urges the Iranian authorities to:
- abolish the death penalty for child offenders both in law and in practice;
- pass legislation explicitly banning corporal punishment and also ensure that it is no longer used as a penal sanction;
- prohibit the use of torture and carry out independent and impartial investigations of all torture allegations, in order to identify the perpetrators, bring them to justice and pronounce sentences proportional to the gravity of their crime;
- guarantee the respect for human rights and fundamental freedoms throughout the country in accordance with national laws and international human rights standards.
Geneva, 11th August 2005
Saturday, August 20, 2005
Friday, August 19, 2005
Thursday, August 18, 2005
Wednesday, August 17, 2005
Tuesday, August 16, 2005
Datum: 5. August 2005
Mit folgendem Brief wandte sich Claudia Roth, Bundesvorsitzende von
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN heute an den iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadineschad:
Sehr geehrter Herr Präsident,
in großer Sorge um das Leben von Herrn Akbar Ganji wende ich mich heute
an Sie als Präsident aller Iraner. Dies voraussetzend bitte ich Sie,
Ihrer Verantwortung auch für das Leben von Herrn Ganji gerecht zu werden.
Wir wissen, dass Sie und die iranische Staatsführung zahlreiche Briefe
und Appelle in diesen Tagen aus dem In- wie Ausland erhalten, in denen
die Freilassung von Herrn Ganji gefordert wird. Das Verhalten der
zuständigen Justizbehörden ist ein Trauerspiel und zutiefst
menschenverachtend. Bislang bleiben die Justizbehörden und damit alle
iranischen Verantwortlichen eine überzeugende Erklärung schuldig, warum
Herr Ganji einen langsamen Tod sterben muss. Auch die Festnahme von
Herrn Soltani, Ganjis Anwalt, bereitet uns große Sorgen. Als einen
ersten Schritt erwarten wir von Ihnen und den Justizbehörden Irans,
Ganjis Grundrechte nicht weiter einzuschränken. Dazu gehört die
Gewährleistung von vertraulichen Gesprächen mit seinen Anwälten und den
Familienangehörigen und das Recht auf eine umfassende medizinische
Versorgung.
Sicherlich haben Sie in den ersten Tagen Ihres Amtes eine Fülle an
wichtigen Aufgaben und Verpflichtungen. Das alles ist dennoch kein
Grund, Entscheidungen zu verzögern, die Menschenleben retten können.
Bei dieser Gelegenheit bitte ich Sie, auch den zahlreichen Wünschen von
Mitarbeitern des diplomatischen Corps in Teheran und vielen
Persönlichkeiten aus dem Ausland möglichst bald stattzugeben, die Herrn
Ganji im Krankenhaus besuchen möchten.
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Roth
-----------------------------------------
Quelle: www.news-on-web.de
Mit folgendem Brief wandte sich Claudia Roth, Bundesvorsitzende von
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN heute an den iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadineschad:
Sehr geehrter Herr Präsident,
in großer Sorge um das Leben von Herrn Akbar Ganji wende ich mich heute
an Sie als Präsident aller Iraner. Dies voraussetzend bitte ich Sie,
Ihrer Verantwortung auch für das Leben von Herrn Ganji gerecht zu werden.
Wir wissen, dass Sie und die iranische Staatsführung zahlreiche Briefe
und Appelle in diesen Tagen aus dem In- wie Ausland erhalten, in denen
die Freilassung von Herrn Ganji gefordert wird. Das Verhalten der
zuständigen Justizbehörden ist ein Trauerspiel und zutiefst
menschenverachtend. Bislang bleiben die Justizbehörden und damit alle
iranischen Verantwortlichen eine überzeugende Erklärung schuldig, warum
Herr Ganji einen langsamen Tod sterben muss. Auch die Festnahme von
Herrn Soltani, Ganjis Anwalt, bereitet uns große Sorgen. Als einen
ersten Schritt erwarten wir von Ihnen und den Justizbehörden Irans,
Ganjis Grundrechte nicht weiter einzuschränken. Dazu gehört die
Gewährleistung von vertraulichen Gesprächen mit seinen Anwälten und den
Familienangehörigen und das Recht auf eine umfassende medizinische
Versorgung.
Sicherlich haben Sie in den ersten Tagen Ihres Amtes eine Fülle an
wichtigen Aufgaben und Verpflichtungen. Das alles ist dennoch kein
Grund, Entscheidungen zu verzögern, die Menschenleben retten können.
Bei dieser Gelegenheit bitte ich Sie, auch den zahlreichen Wünschen von
Mitarbeitern des diplomatischen Corps in Teheran und vielen
Persönlichkeiten aus dem Ausland möglichst bald stattzugeben, die Herrn
Ganji im Krankenhaus besuchen möchten.
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Roth
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Quelle: www.news-on-web.de
Sunday, August 14, 2005
Oppositioneller auf Intensivstation verlegt Ganji ist seit mehr als 60 Tagen im Hungerstreik
11. August 2005
Oppositioneller auf Intensivstation verlegt
Ganji ist seit mehr als 60 Tagen im Hungerstreik
Der iranische Oppositionelle und Journalist Akbar Ganji .
Teheran - Nach mehr als 60 Tagen im Hungerstreik ist der inhaftierte iranische Oppositionelle Akbar Ganji auf die Intensivstation des Teheraner Milad-Spitals verlegt worden. Das verlautete am Donnerstag aus Krankenhauskreisen. Ganjis Frau sagte der Nachrichtenagentur ISNA, sie sei sehr besorgt, habe aber keine verlässlichen Informationen über den Gesundheitszustand ihres Mannes, da sie ihn seit zehn Tagen nicht habe besuchen dürfen.
Der 48-jährige Journalist verbüßt im Iran eine sechsjährige Haftstrafe. Ihm war unter anderem Verunglimpfung der Islamischen Republik bei einer Konferenz von iranischen Oppositionellen im Jahr 2000 in Berlin vorgeworfen worden. Die USA und mehrere EU-Staaten haben die sofortige Freilassung Ganjis - noch vor Verbüßung seiner Haftstrafe im kommenden Jahr - gefordert. (APA/dpa)
Quelle:der Standart.at
Oppositioneller auf Intensivstation verlegt
Ganji ist seit mehr als 60 Tagen im Hungerstreik
Der iranische Oppositionelle und Journalist Akbar Ganji .
Teheran - Nach mehr als 60 Tagen im Hungerstreik ist der inhaftierte iranische Oppositionelle Akbar Ganji auf die Intensivstation des Teheraner Milad-Spitals verlegt worden. Das verlautete am Donnerstag aus Krankenhauskreisen. Ganjis Frau sagte der Nachrichtenagentur ISNA, sie sei sehr besorgt, habe aber keine verlässlichen Informationen über den Gesundheitszustand ihres Mannes, da sie ihn seit zehn Tagen nicht habe besuchen dürfen.
Der 48-jährige Journalist verbüßt im Iran eine sechsjährige Haftstrafe. Ihm war unter anderem Verunglimpfung der Islamischen Republik bei einer Konferenz von iranischen Oppositionellen im Jahr 2000 in Berlin vorgeworfen worden. Die USA und mehrere EU-Staaten haben die sofortige Freilassung Ganjis - noch vor Verbüßung seiner Haftstrafe im kommenden Jahr - gefordert. (APA/dpa)
Quelle:der Standart.at
Saturday, August 13, 2005
Thursday, August 11, 2005
Jailed Women's Rights Activist Needs Your Help
Jailed Women's Rights Activist Needs Your Help
Dr. Roya Toloui, a champion of the rights of Iran's Kurdish minority and of women was detained from her home in Sanandaj on August 2. She is reported to be facing charges of "disturbing the peace" and "acting against national security." Human Rights First is calling for her immediate and unconditional release from detention.
Toloui's detention is consistent with a pattern of harassment and persecution that she and other human rights activists in Iran's Kurdish region have suffered in recent months in reprisal for their legitimate, peaceful activities in support of basic rights and freedoms.
There has been mounting unrest in Iran's Kurdish region since the presidential elections in late June, which saw the election of Mahmoud Ahmadinejad, a candidate closely identified with Iran's ruling clerical establishment. President Ahmadinejad is viewed as hostile to Kurdish aspirations for greater equality and respect for their distinct cultural and religious traditions.
Roya Toloui is an outspoken critic of the policies of the Islamic Republic and its negative impact on the rights of women and religious and ethnic minorities. She and other human rights activists in Kordestan and West Azerbaijan provinces have been vocal in protesting a wave of repression unleashed on the region in recent weeks that has resulted in more than twenty deaths and hundreds of arrests of protesters. Regional magazines that reported on the unrest have been closed by the authorities, but information about continuing disturbances in the region continues to reach the outside world.
At this time of tension in Iran the role of independent human rights monitors is vital. Don't let the Iranian government commit human rights violations behind a cloak of secrecy. Please join Human Rights First in calling for the immediate release of Dr. Toloui and her colleagues.
Click here to Take Action: http://action.humanrightsfirst.org/campaign/Toloui_2
Learn more about the case of Dr. Roya Toloui: http://action.humanrightsfirst.org/campaign/Toloui_2/explanation
Dr. Roya Toloui, a champion of the rights of Iran's Kurdish minority and of women was detained from her home in Sanandaj on August 2. She is reported to be facing charges of "disturbing the peace" and "acting against national security." Human Rights First is calling for her immediate and unconditional release from detention.
Toloui's detention is consistent with a pattern of harassment and persecution that she and other human rights activists in Iran's Kurdish region have suffered in recent months in reprisal for their legitimate, peaceful activities in support of basic rights and freedoms.
There has been mounting unrest in Iran's Kurdish region since the presidential elections in late June, which saw the election of Mahmoud Ahmadinejad, a candidate closely identified with Iran's ruling clerical establishment. President Ahmadinejad is viewed as hostile to Kurdish aspirations for greater equality and respect for their distinct cultural and religious traditions.
Roya Toloui is an outspoken critic of the policies of the Islamic Republic and its negative impact on the rights of women and religious and ethnic minorities. She and other human rights activists in Kordestan and West Azerbaijan provinces have been vocal in protesting a wave of repression unleashed on the region in recent weeks that has resulted in more than twenty deaths and hundreds of arrests of protesters. Regional magazines that reported on the unrest have been closed by the authorities, but information about continuing disturbances in the region continues to reach the outside world.
At this time of tension in Iran the role of independent human rights monitors is vital. Don't let the Iranian government commit human rights violations behind a cloak of secrecy. Please join Human Rights First in calling for the immediate release of Dr. Toloui and her colleagues.
Click here to Take Action: http://action.humanrightsfirst.org/campaign/Toloui_2
Learn more about the case of Dr. Roya Toloui: http://action.humanrightsfirst.org/campaign/Toloui_2/explanation
Wednesday, August 10, 2005
Media Alert | August 10, 2005 | Human Rights Defender Charged as Unrest in Iran's Kurdish Regions Continues
Indo-Asian News Service ->US-Diplomacy/Media/Right-Iran -> US calls for immediate release of Iranian journalist
Iranische Justiz beschlagnahmt Ganji-Dokumente
Iranische Justiz beschlagnahmt Ganji-Dokumente
Mitarbeiter der iranischen Justiz haben am Montag das Haus des hungerstreikenden gefangenen Dissidenten und Journalisten Akbar Ganji durchsucht und nach Angaben seiner Familie zahlreiche Dokumente beschlagnahmt. Seine Frau Massumeh Shafije sagte, sie sei während der zweieinhalbstündigen Razzia ans Bett gefesselt worden.
2005-08-08 Teheran :Vor der auf Video gefilmten Durchsuchung hätten die rund zehn Beamten zunächst die Telefonleitungen durchtrennt. Sie beschlagnahmten demnach einen Computer, Adressbücher, CDs, Notizen und Familienfotos von Ganjis Frau und ihren beiden Töchtern. Die Agenten hätten einen Durchsuchungsbefehl des berüchtigten Teheraner Staatsanwalts Said Mortasawi vorgezeigt, sagte Shafije weiter.
Die Razzia könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Justiz neue Vorwürfe gegen Ganji oder seine Frau erheben wolle, sagte Issa Saharchis, ein Mitstreiter Ganjis und Anhänger der iranischen Reformbewegung. Die Teheraner Staatsanwaltschaft hatte Shafije ihren Angaben zufolge zuvor bereits unter Druck gesetzt, den Medien keine Interviews mehr zu geben.
Ganji war im Jänner 2001 zu einer Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt worden, nachdem er ranghohe Mitglieder der iranischen Führung bezichtigt hatte, in mehrere Morde an iranischen Schriftstellern und Intellektuellen verwickelt zu sein. Am 11. Juni trat er in Hungerstreik, um seine bedingungslose Freilassung zu erreichen. Neben der Europäischen Union, US-Präsident Bush und mehreren Menschenrechtsorganisationen setzten sich auch die früheren iranischen Präsidenten Rafsanjani und Khatami für Ganjis Freilassung ein.
Verfasser: coo
Quelle: Tele2Internet.at.
07. August 2005
Iran weist EU-Appell zur Freilassung des Journalisten Ganji zurück
"Einmischung in innere Angelegenheiten" - Ganji nach fast 60 Tagen Hungerstreik in schlechtem Gesundheitszustand.
Teheran - Der Iran hat einen Appell der Europäischen Union als "Einmischung in innere Angelegenheiten" zurückgewiesen, den nach wochenlangem Hungerstreik geschwächten Journalisten Akbar Ganji freizulassen. Der Sprecher des Außenministeriums in Teheran, Hamid-Reza Assefi, sagte am Sonntag, der Iran hätte es verstanden, wenn die EU darum gebeten hätte, den Fall des seit 2000 inhaftierten Ganji zu überprüfen. "Der Iran erlaubt Botschaftern nicht, sich in seine inneren Angelegenheiten einzumischen", sagte Assefi. "Einige ihrer Äußerungen sind nicht nur interventionistisch, sondern auch noch illegal", fügte er hinzu.
Am Freitag hatte das britische Außenministerium im Namen der EU um die Freilassung des Journalisten gebeten, der nach mehr als 50 Tagen im Hungerstreik dem Tode nahe sein soll. In einem dringlichen Appell rief die EU die iranische Regierung und Justiz auf, sich zum Zustand von Ganji zu äußern. Der britische Botschafter Richard Dalton habe die iranischen Behörden gebeten, Ganji im Krankenhaus besuchen zu dürfen, wo dieser unter Bewachung behandelt wird.
Ganji wurde im 2000 zu sechs Jahren Haft verurteilt, weil er berichtet hatte, dass Geheimdienstagenten zwei Jahre vorher fünf Dissidenten umgebracht hätten. Das iranische Geheimdienstministerium räumte dies später ein, erklärte aber, die Agenten hätten vorschriftswidrig gehandelt. Im Mai wurde Ganji nach einem ersten Hungerstreik zur medizinischen Behandlung vorübergehend freigelassen, nach zwei Wochen jedoch wieder inhaftiert. Während seines neuerlichen Hungerstreiks verschlechterte sich sein Gesundheitszustand zusehends. Ganji nimmt nur Tee und Wasser zu sich. Seine Frau bezeichnete seinen Zustand in der vergangenen Woche als bedenklich. (APA/AP)
Quelle: der Standartd.at
Mitarbeiter der iranischen Justiz haben am Montag das Haus des hungerstreikenden gefangenen Dissidenten und Journalisten Akbar Ganji durchsucht und nach Angaben seiner Familie zahlreiche Dokumente beschlagnahmt. Seine Frau Massumeh Shafije sagte, sie sei während der zweieinhalbstündigen Razzia ans Bett gefesselt worden.
2005-08-08 Teheran :Vor der auf Video gefilmten Durchsuchung hätten die rund zehn Beamten zunächst die Telefonleitungen durchtrennt. Sie beschlagnahmten demnach einen Computer, Adressbücher, CDs, Notizen und Familienfotos von Ganjis Frau und ihren beiden Töchtern. Die Agenten hätten einen Durchsuchungsbefehl des berüchtigten Teheraner Staatsanwalts Said Mortasawi vorgezeigt, sagte Shafije weiter.
Die Razzia könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Justiz neue Vorwürfe gegen Ganji oder seine Frau erheben wolle, sagte Issa Saharchis, ein Mitstreiter Ganjis und Anhänger der iranischen Reformbewegung. Die Teheraner Staatsanwaltschaft hatte Shafije ihren Angaben zufolge zuvor bereits unter Druck gesetzt, den Medien keine Interviews mehr zu geben.
Ganji war im Jänner 2001 zu einer Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt worden, nachdem er ranghohe Mitglieder der iranischen Führung bezichtigt hatte, in mehrere Morde an iranischen Schriftstellern und Intellektuellen verwickelt zu sein. Am 11. Juni trat er in Hungerstreik, um seine bedingungslose Freilassung zu erreichen. Neben der Europäischen Union, US-Präsident Bush und mehreren Menschenrechtsorganisationen setzten sich auch die früheren iranischen Präsidenten Rafsanjani und Khatami für Ganjis Freilassung ein.
Verfasser: coo
Quelle: Tele2Internet.at.
07. August 2005
Iran weist EU-Appell zur Freilassung des Journalisten Ganji zurück
"Einmischung in innere Angelegenheiten" - Ganji nach fast 60 Tagen Hungerstreik in schlechtem Gesundheitszustand.
Teheran - Der Iran hat einen Appell der Europäischen Union als "Einmischung in innere Angelegenheiten" zurückgewiesen, den nach wochenlangem Hungerstreik geschwächten Journalisten Akbar Ganji freizulassen. Der Sprecher des Außenministeriums in Teheran, Hamid-Reza Assefi, sagte am Sonntag, der Iran hätte es verstanden, wenn die EU darum gebeten hätte, den Fall des seit 2000 inhaftierten Ganji zu überprüfen. "Der Iran erlaubt Botschaftern nicht, sich in seine inneren Angelegenheiten einzumischen", sagte Assefi. "Einige ihrer Äußerungen sind nicht nur interventionistisch, sondern auch noch illegal", fügte er hinzu.
Am Freitag hatte das britische Außenministerium im Namen der EU um die Freilassung des Journalisten gebeten, der nach mehr als 50 Tagen im Hungerstreik dem Tode nahe sein soll. In einem dringlichen Appell rief die EU die iranische Regierung und Justiz auf, sich zum Zustand von Ganji zu äußern. Der britische Botschafter Richard Dalton habe die iranischen Behörden gebeten, Ganji im Krankenhaus besuchen zu dürfen, wo dieser unter Bewachung behandelt wird.
Ganji wurde im 2000 zu sechs Jahren Haft verurteilt, weil er berichtet hatte, dass Geheimdienstagenten zwei Jahre vorher fünf Dissidenten umgebracht hätten. Das iranische Geheimdienstministerium räumte dies später ein, erklärte aber, die Agenten hätten vorschriftswidrig gehandelt. Im Mai wurde Ganji nach einem ersten Hungerstreik zur medizinischen Behandlung vorübergehend freigelassen, nach zwei Wochen jedoch wieder inhaftiert. Während seines neuerlichen Hungerstreiks verschlechterte sich sein Gesundheitszustand zusehends. Ganji nimmt nur Tee und Wasser zu sich. Seine Frau bezeichnete seinen Zustand in der vergangenen Woche als bedenklich. (APA/AP)
Quelle: der Standartd.at
Tuesday, August 09, 2005
International news from swissinfo, Iran dissident Ganji stops hunger strike-judiciary
International news from swissinfo, the Swiss news platform: "TEHRAN (Reuters) - Jailed Iranian journalist Akbar Ganji has broken his eight-week-old hunger strike after calls by family and friends concerned about his deteriorating health, a judiciary spokesman said on Tuesday.
'Thankfully his condition is better than before ... He has recently broken his hunger strike,' he said.
'It seems that this was due to the requests made by other people for him to end his hunger strike.'
Ganji's plight has provoked comments of outrage and concern from the United States, the European Union and numerous human rights groups.
The 46-year-old was imprisoned in 2001 after writing a string of stories linking officials to the murder of political dissidents.
He began his hunger strike in June to pressure the judiciary to grant him unconditional release. He was moved to a Tehran hospital, where he is kept under guard, last month as his health seriously deteriorated.
A relative, reached by phone at Ganji's home in Tehran, could not confirm he had ended his hunger strike.
'We haven't been able to see him since last Monday (August 1) so how can we possibly confirm or deny' the report, he said, accusing authorities of preventing family members from visiting Ganji in hospital.
'The whole family are strongly asking him to stop his hunger strike because his health is our main concern,' he added.
Ganji's lawyers, 2003 Nobel Peace laureate Shirin Ebadi and Yousef Molai, were also unaware that Ganji had broken his hunger strike. 'I pray that it is true,' Molai told Reuters."
'Thankfully his condition is better than before ... He has recently broken his hunger strike,' he said.
'It seems that this was due to the requests made by other people for him to end his hunger strike.'
Ganji's plight has provoked comments of outrage and concern from the United States, the European Union and numerous human rights groups.
The 46-year-old was imprisoned in 2001 after writing a string of stories linking officials to the murder of political dissidents.
He began his hunger strike in June to pressure the judiciary to grant him unconditional release. He was moved to a Tehran hospital, where he is kept under guard, last month as his health seriously deteriorated.
A relative, reached by phone at Ganji's home in Tehran, could not confirm he had ended his hunger strike.
'We haven't been able to see him since last Monday (August 1) so how can we possibly confirm or deny' the report, he said, accusing authorities of preventing family members from visiting Ganji in hospital.
'The whole family are strongly asking him to stop his hunger strike because his health is our main concern,' he added.
Ganji's lawyers, 2003 Nobel Peace laureate Shirin Ebadi and Yousef Molai, were also unaware that Ganji had broken his hunger strike. 'I pray that it is true,' Molai told Reuters."
Reporters sans frontires - Iran Six more Nobel laureates join call for Akbar Ganji's release
Reporters sans frontires - Iran: "Six more Nobel laureates join call for Akbar Ganji's release"
Six more Nobel laureates have signed a petition calling for the immediate and unconditional release of Iranian journalist Akbar Ganji, bringing the total number of Nobel laureates to have signed the petition to 14. It was launched by Shirin Ebadi of Iran, the winner of the Nobel peace prize in 2003.
"The involvement of these 14 figures who are known and admired throughout the world, testifies to the breadth of the movement of solidarity with Akbar Ganji," Reporters Without Borders said. "Even though we are asking Ganji to call off his hunger strike, that does not been we are ceasing to demand his release."
The six latest Nobel signatories are :
John B. Fenn of the United States, 2002 Nobel prize for chemistry
Walter Kohn of the United States, 1998 Nobel prize for chemistry
George A. Olah of the United States, 1994 Nobel prize for chemistry
Pierre-Gilles de Gennes of France, 1991 Nobel prize for physics
Jerome I. Friedman of the United States, 1990 Nobel prize for physics
Dudley R. Herschbach of the United States, 1986 Nobel prize for chemistry
The 14 Nobel signatories consist of six holders of the Nobel peace prize, four holders of the Nobel prize for chemistry, three holders of the Nobel prize for physics and one holder of the Nobel prize for economics.
Reporters Without Borders hails this extraordinary show of support from American and French scientists, which serves as reminder to the international community of the importance of free expression.
Ganji today began his 59th day on hunger.
--------------------------------------------------------------------------------
04.08.2005 Eight Nobel laureates call for Akbar Ganji's release
Reporters Without Borders today hailed a petition calling for the immediate and unconditional release of imprisoned Iranian journalist Akbar Ganji which was launched by Iran's 2003 Nobel peace laureate Shirin Ebadi and which has already been signed by seven other Nobel laureates.
"Iran's most senior officials must heed this very clear message from eight world figures who have made outstanding contributions to peace and science," the organisation said, going on to appeal to foreign diplomats based in Tehran to visit Ganji at Milad hospital, where he was taken on 17 July.
Until now, Iran's government and judicial authorities have refused to heed the calls for the release of Ganji, who has been imprisoned for five years and who is continuing the hunger strike he began 54 days ago.
If the international community does not react, Ganji is going to die.
The eight Nobel laureates who have already signed the petition are :
Shirin Ebadi of Iran, holder of the 2003 Nobel peace prize
John Hume of the United Kingdom, holder of the 1998 Nobel peace prize
Jody Williams of the United States, holder of the 1997 Nobel peace prize
Archbishop Desmond Tutu of South Africa, holder of the 1984 Nobel peace prize
Mairead Corrigan Maguire of Ireland, holder of the 1976 Nobel peace prize
Betty Williams of Ireland, holder of the 1976 Nobel peace prize
Maurice Allais of France, holder of the 1988 Nobel prize for economics
Georges Charpak of France, holder of the 1992 Nobel prize for physics
sign the petition
Six more Nobel laureates have signed a petition calling for the immediate and unconditional release of Iranian journalist Akbar Ganji, bringing the total number of Nobel laureates to have signed the petition to 14. It was launched by Shirin Ebadi of Iran, the winner of the Nobel peace prize in 2003.
"The involvement of these 14 figures who are known and admired throughout the world, testifies to the breadth of the movement of solidarity with Akbar Ganji," Reporters Without Borders said. "Even though we are asking Ganji to call off his hunger strike, that does not been we are ceasing to demand his release."
The six latest Nobel signatories are :
John B. Fenn of the United States, 2002 Nobel prize for chemistry
Walter Kohn of the United States, 1998 Nobel prize for chemistry
George A. Olah of the United States, 1994 Nobel prize for chemistry
Pierre-Gilles de Gennes of France, 1991 Nobel prize for physics
Jerome I. Friedman of the United States, 1990 Nobel prize for physics
Dudley R. Herschbach of the United States, 1986 Nobel prize for chemistry
The 14 Nobel signatories consist of six holders of the Nobel peace prize, four holders of the Nobel prize for chemistry, three holders of the Nobel prize for physics and one holder of the Nobel prize for economics.
Reporters Without Borders hails this extraordinary show of support from American and French scientists, which serves as reminder to the international community of the importance of free expression.
Ganji today began his 59th day on hunger.
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04.08.2005 Eight Nobel laureates call for Akbar Ganji's release
Reporters Without Borders today hailed a petition calling for the immediate and unconditional release of imprisoned Iranian journalist Akbar Ganji which was launched by Iran's 2003 Nobel peace laureate Shirin Ebadi and which has already been signed by seven other Nobel laureates.
"Iran's most senior officials must heed this very clear message from eight world figures who have made outstanding contributions to peace and science," the organisation said, going on to appeal to foreign diplomats based in Tehran to visit Ganji at Milad hospital, where he was taken on 17 July.
Until now, Iran's government and judicial authorities have refused to heed the calls for the release of Ganji, who has been imprisoned for five years and who is continuing the hunger strike he began 54 days ago.
If the international community does not react, Ganji is going to die.
The eight Nobel laureates who have already signed the petition are :
Shirin Ebadi of Iran, holder of the 2003 Nobel peace prize
John Hume of the United Kingdom, holder of the 1998 Nobel peace prize
Jody Williams of the United States, holder of the 1997 Nobel peace prize
Archbishop Desmond Tutu of South Africa, holder of the 1984 Nobel peace prize
Mairead Corrigan Maguire of Ireland, holder of the 1976 Nobel peace prize
Betty Williams of Ireland, holder of the 1976 Nobel peace prize
Maurice Allais of France, holder of the 1988 Nobel prize for economics
Georges Charpak of France, holder of the 1992 Nobel prize for physics
sign the petition
Monday, August 08, 2005
Reporters sans fronti�res - Iran Press freedom group asks Ganji to call off hunger strike
Reporters sans fronti�res - Iran: "Press freedom group asks Ganji to call off hunger strike"
Sunday, August 07, 2005
Khaleej Times Online:Iran rejects European Union call to release jailed journalist
Khaleej Times Online: "Iran rejects European Union call to release jailed journalist"
EU fordert Freilassung eines iranischen Journalisten
EU fordert Freilassung eines iranischen Journalisten
Von WZ Online / APA
Die Europäische Union hat den Iran um die Freilassung eines Journalisten gebeten, der nach mehr als 50 Tagen im Hungerstreik dem Tode nahe sein soll.
Das britische Außenministerium forderte im Namen der EU am Freitag in einem dringlichen Appell die iranische Regierung und Justiz auf, sich zur Lage von Akbar Ganji zu äußern. Der britische Botschafter Richard Dalton habe die iranischen Behörden gebeten, Ganji im Krankenhaus besuchen zu dürfen, wo er unter Bewachung behandelt wird. Ganji wurde 2000 zu sechs Jahren Haft verurteilt, weil er berichtet hatte, dass Geheimdienstagenten zwei Jahre zuvor fünf Dissidenten getötet hätten.
Das iranische Geheimdienstministerium räumte dies später ein, bezeichnete die Täter aber als Schurken im Dienste des Geheimdienstes. Im Mai wurde Ganji nach einem ersten Hungerstreik zur medizinischen Behandlung vorübergehend freigelassen, nach zwei Wochen jedoch wieder inhaftiert. Während seines neuerlichen Hungerstreiks verschlechterte sich sein Gesundheitszustand zusehends.
Ganji nimmt nur Tee und Wasser zu sich. Seine Frau Masoumeh Shafiei bezeichnete seinen Zustand in der vergangenen Woche als bedenklich.
Freitag, 05. August 2005
Von WZ Online / APA
Die Europäische Union hat den Iran um die Freilassung eines Journalisten gebeten, der nach mehr als 50 Tagen im Hungerstreik dem Tode nahe sein soll.
Das britische Außenministerium forderte im Namen der EU am Freitag in einem dringlichen Appell die iranische Regierung und Justiz auf, sich zur Lage von Akbar Ganji zu äußern. Der britische Botschafter Richard Dalton habe die iranischen Behörden gebeten, Ganji im Krankenhaus besuchen zu dürfen, wo er unter Bewachung behandelt wird. Ganji wurde 2000 zu sechs Jahren Haft verurteilt, weil er berichtet hatte, dass Geheimdienstagenten zwei Jahre zuvor fünf Dissidenten getötet hätten.
Das iranische Geheimdienstministerium räumte dies später ein, bezeichnete die Täter aber als Schurken im Dienste des Geheimdienstes. Im Mai wurde Ganji nach einem ersten Hungerstreik zur medizinischen Behandlung vorübergehend freigelassen, nach zwei Wochen jedoch wieder inhaftiert. Während seines neuerlichen Hungerstreiks verschlechterte sich sein Gesundheitszustand zusehends.
Ganji nimmt nur Tee und Wasser zu sich. Seine Frau Masoumeh Shafiei bezeichnete seinen Zustand in der vergangenen Woche als bedenklich.
Freitag, 05. August 2005
Saturday, August 06, 2005
Times Online-journalist will die if world fails to react'
World news from The Times and the Sunday Times - Times Online: "'Jailed journalist will die if world fails to react'"
Friday, August 05, 2005
Lasst Akbar Ganji frei
03.08.05 Iran
„Lasst Akbar Ganji frei“. Reporter ohne Grenzen protestiert vor dem Büro der iranischen Fluglinie auf den Champs Elysées
Parallel zum Amtsantritt des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad forderte Reporter ohne Grenzen bei einer Protestaktion vor dem Büro der Iran Air in Paris die bedingungslose Freilassung des Journalisten Akbar Ganji. Reporter ohne Grenzen-Aktivisten verteilten Flugblätter und hängten Poster mit Bildern von Ganji an dem Gebäude der Fluglinie auf.„Ganji ist seit 53 Tagen im Hungerstreik. Doch die iranischen Behörden bleiben hart und weigern sich, den Journalisten zu entlassen“, erklärte Reporter ohne Grenzen. „Wir stehen heute vor der iranischen Fluglinie, um gegen diese Missachtung von Menschenleben zu protestieren. Es ist eine Horrorvorstellung, dass die Behörden Ganjis Tod in Kauf nehmen, um ihn dafür zu bestrafen, dass er von seinem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch gemacht hat“.Mit einem „Sit-in“ protestiert ab heute auch Ganjis Frau, Massoumeh Shafii, vor dem Gebäude der Vereinten Nationen in Teheran, um die Freilassung ihres Mannes zu erreichen. Akbar Ganji ist seit dem 11. Juni im Hungerstreik. Nach 53 Tagen ohne Nahrungsaufnahme wiegt er nur noch knapp 50 Kilo. Die meiste Zeit ist er nach Angaben seiner Frau bewusstlos. Auf Anordnung des Teheraner Staatsanwaltes Said Mortazavi finden die kurzen Besuche seiner Familienangehörigen unter Bewachung statt. Ganjis Anwälte, darunter Shirin Ebadi, die Friedensnobelpreisträgerin von 2003, durften bisher nicht zu ihm. Einer seiner Anwälte, Abdolfattah Soltani, wurde am 30. Juli verhaftet, nachdem drei Tage zuvor sein Haus durchsucht worden war. Er ist Mitglied im „Zentrum der Anwälte für Menschenrechte“. Bereits zuvor kam es zu Verhaftungen. Masoud Bastani, ein Journalist, der für reformorientierte Zeitungen wie Etemad, Toseeh und Joumhoryat schrieb und sich für Ganji einsetzte, ist am 25. Juli verhaftet worden. Weder seine Familie noch sein Anwalt durften ihn bisher besuchen. Die Festnahmen zielten nach Meinung von Reporter ohne Grenzen darauf ab, Ganji zu demoralisieren und seine Anwälte einzuschüchtern. Shirin Ebadi sagte, bei einer solchen Behandlung von Strafverteidigern sei es bei politischen Anklagen zukünftig schwierig, den Beschuldigten eine angemessene Verteidigung zu garantieren.Hintergrund:Ganji wurde festgenommen, als er im Jahr 2000 von einer Irankonferenz der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin in seine Heimat zurückkehrte. Er erhielt eine Haftstrafe von sechs Jahren, da er die Staatsführung beleidigt haben soll. Ganji hatte in seinen regimekritischen Artikeln immer wieder radikale Reformen und einen säkularisierten Iran gefordert. Auch berichtete er über die Ermordung von gut 100 kritischen Intellektuellen unter der Präsidentschaft von Hashemi Rafsandschani in den neunziger Jahren.Am 11. Juni trat Akbar Ganji in einen unbefristeten Hungerstreik. Er fordert eine angemessene medizinische Versorgung seines chronischen Asthmaleidens außerhalb des Gefängnisses und seine bedingungslose Haftentlassung. Nach Angaben seiner Frau verlangen die Justizbehörden von ihm Reue für seine Veröffentlichungen. Nach einem bereits zuvor durchgeführten zehntägigen Hungerstreik im Mai dieses Jahres wurde er zunächst freigelassen, nach knapp zwei Wochen jedoch wieder inhaftiert. Während seines neuerlichen Hungerstreiks verschlechterte sich sein Gesundheitszustand rapide. Familie und Anwälte durften ihn zunächst nicht im Krankenhaus besuchen.Reporter ohne Grenzen hat sich in einem offenen Brief an die EU-Außenminister, das EU-Parlament und die Vereinten Nationen gewandt und um Unterstützung für Ganji gebeten. Menschenrechtsorganisationen fordern seine sofortige Freilassung.Zur Petition für Akbar Ganji.
Quelle: www.reporter-ohne-gerenzen.de
„Lasst Akbar Ganji frei“. Reporter ohne Grenzen protestiert vor dem Büro der iranischen Fluglinie auf den Champs Elysées
Parallel zum Amtsantritt des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad forderte Reporter ohne Grenzen bei einer Protestaktion vor dem Büro der Iran Air in Paris die bedingungslose Freilassung des Journalisten Akbar Ganji. Reporter ohne Grenzen-Aktivisten verteilten Flugblätter und hängten Poster mit Bildern von Ganji an dem Gebäude der Fluglinie auf.„Ganji ist seit 53 Tagen im Hungerstreik. Doch die iranischen Behörden bleiben hart und weigern sich, den Journalisten zu entlassen“, erklärte Reporter ohne Grenzen. „Wir stehen heute vor der iranischen Fluglinie, um gegen diese Missachtung von Menschenleben zu protestieren. Es ist eine Horrorvorstellung, dass die Behörden Ganjis Tod in Kauf nehmen, um ihn dafür zu bestrafen, dass er von seinem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch gemacht hat“.Mit einem „Sit-in“ protestiert ab heute auch Ganjis Frau, Massoumeh Shafii, vor dem Gebäude der Vereinten Nationen in Teheran, um die Freilassung ihres Mannes zu erreichen. Akbar Ganji ist seit dem 11. Juni im Hungerstreik. Nach 53 Tagen ohne Nahrungsaufnahme wiegt er nur noch knapp 50 Kilo. Die meiste Zeit ist er nach Angaben seiner Frau bewusstlos. Auf Anordnung des Teheraner Staatsanwaltes Said Mortazavi finden die kurzen Besuche seiner Familienangehörigen unter Bewachung statt. Ganjis Anwälte, darunter Shirin Ebadi, die Friedensnobelpreisträgerin von 2003, durften bisher nicht zu ihm. Einer seiner Anwälte, Abdolfattah Soltani, wurde am 30. Juli verhaftet, nachdem drei Tage zuvor sein Haus durchsucht worden war. Er ist Mitglied im „Zentrum der Anwälte für Menschenrechte“. Bereits zuvor kam es zu Verhaftungen. Masoud Bastani, ein Journalist, der für reformorientierte Zeitungen wie Etemad, Toseeh und Joumhoryat schrieb und sich für Ganji einsetzte, ist am 25. Juli verhaftet worden. Weder seine Familie noch sein Anwalt durften ihn bisher besuchen. Die Festnahmen zielten nach Meinung von Reporter ohne Grenzen darauf ab, Ganji zu demoralisieren und seine Anwälte einzuschüchtern. Shirin Ebadi sagte, bei einer solchen Behandlung von Strafverteidigern sei es bei politischen Anklagen zukünftig schwierig, den Beschuldigten eine angemessene Verteidigung zu garantieren.Hintergrund:Ganji wurde festgenommen, als er im Jahr 2000 von einer Irankonferenz der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin in seine Heimat zurückkehrte. Er erhielt eine Haftstrafe von sechs Jahren, da er die Staatsführung beleidigt haben soll. Ganji hatte in seinen regimekritischen Artikeln immer wieder radikale Reformen und einen säkularisierten Iran gefordert. Auch berichtete er über die Ermordung von gut 100 kritischen Intellektuellen unter der Präsidentschaft von Hashemi Rafsandschani in den neunziger Jahren.Am 11. Juni trat Akbar Ganji in einen unbefristeten Hungerstreik. Er fordert eine angemessene medizinische Versorgung seines chronischen Asthmaleidens außerhalb des Gefängnisses und seine bedingungslose Haftentlassung. Nach Angaben seiner Frau verlangen die Justizbehörden von ihm Reue für seine Veröffentlichungen. Nach einem bereits zuvor durchgeführten zehntägigen Hungerstreik im Mai dieses Jahres wurde er zunächst freigelassen, nach knapp zwei Wochen jedoch wieder inhaftiert. Während seines neuerlichen Hungerstreiks verschlechterte sich sein Gesundheitszustand rapide. Familie und Anwälte durften ihn zunächst nicht im Krankenhaus besuchen.Reporter ohne Grenzen hat sich in einem offenen Brief an die EU-Außenminister, das EU-Parlament und die Vereinten Nationen gewandt und um Unterstützung für Ganji gebeten. Menschenrechtsorganisationen fordern seine sofortige Freilassung.Zur Petition für Akbar Ganji.
Quelle: www.reporter-ohne-gerenzen.de
Wieczorek-Zeul fordert Freilassung von iranischem Journalisten
Wieczorek-Zeul fordert Freilassung von iranischem Journalisten
Berlin (epd). Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hat die iranische Regierung aufgefordert, den inhaftierten Dissidenten und Journalisten Akbar Ganji sofort freizulassen. Das sei ein Gebot der Humanität, erklärte die SPD-Politikerin am Donnerstag in Berlin. Ganji befindet sich im Hungerstreik.
Wieczorek-Zeul äußerte sich besorgt über den Gesundheitszustand des Gefangenen. Er benötige dringend medizinische Versorgung. «Es kann nicht sein, dass ein Mensch eingesperrt wird und an Leib und Seele Schaden nimmt, weil er vom Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch macht», so die Ministerin
(Donnerstag, 04.08.05)
Quelle: www.socialtimes.de
Berlin (epd). Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hat die iranische Regierung aufgefordert, den inhaftierten Dissidenten und Journalisten Akbar Ganji sofort freizulassen. Das sei ein Gebot der Humanität, erklärte die SPD-Politikerin am Donnerstag in Berlin. Ganji befindet sich im Hungerstreik.
Wieczorek-Zeul äußerte sich besorgt über den Gesundheitszustand des Gefangenen. Er benötige dringend medizinische Versorgung. «Es kann nicht sein, dass ein Mensch eingesperrt wird und an Leib und Seele Schaden nimmt, weil er vom Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch macht», so die Ministerin
(Donnerstag, 04.08.05)
Quelle: www.socialtimes.de
Pressemitteilung von Angelika Beer - Iranischer Journalist Akbar Ganji schwebt in Lebensgefahr Angelika Beer beantragt sofortige Besuchserlaubnis bei
Bruxelles/Brussel, 03 August 2005,
Pressemitteilung von Angelika Beer - Iranischer Journalist Akbar Ganji schwebt in Lebensgefahr
Angelika Beer beantragt sofortige Besuchserlaubnis bei Ganji
Die Vorsitzende der EP-Delegation für die Beziehungen zu Iran, Angelika Beer, stellte gestern an die Regierung Irans einen Antrag auf sofortige Besuchserlaubnis bei dem sich im Hungerstreik befindlichen Journalisten Akbar Ganji. Die grüne Europa-Abgeordnete erklärte dazu:
"Wir fürchten um das Leben des iranischen Journalisten Akbar Ganji, der sich heute 54 Tage im Hungerstreik befindet.
Wir sind höchst besorgt darüber, dass die verantwortlichen Stellen im Iran selbst den Anwälten Ganjis keinen Zutritt ins Krankenhaus, in dem er sich befindet, gewähren.
Während der Atomstreit zwischen der EU und Iran eskaliert, ist die Frage der Menschenrechte in den Hintergrund gerückt. Dies ist nicht zu akzeptieren.
Wir appellieren an die Verhandlungsführer der EU, sich parallel zu den Bemühungen um eine friedliche Konfliktbeilegung in der Atomfrage auch für die sofortige und bedingungslose Freilassung Akbar Ganjis einzusetzen.
Den seit heute amtierenden iranischen Präsidenten Ahmadinedschad fordern wir auf, durch die bedingungslose Freilassung Akbar Ganjis ein Zeichen der Geltung des humanitären Völkerrechts zu setzen.
Die sofortige Genehmigung des beantragten Besuchs bei Akbar Ganji wäre ein erster positiver Schritt."
Hintergrund:
Akbar Ganji war Herausgeber der iranischen Wochenzeitschrift "Rah-e-No" (Neuer Weg). Die Zeitung wurde 1997 verboten. Er schrieb für radikale Reformen, für einen säkularisierten Iran. Am 22. April 2000 wurde Akbar Ganji zusammen mit zwölf weiteren Kollegen verhaftet. Sie hatten an einer Konferenz der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin zum Thema "Reformperspektiven nach den Parlamentswahlen" teilgenommen. In der Anklage werden ihm u.a. "Gefährdung der nationalen Sicherheit", "Verbreitung von Propaganda gegen das islamische System" sowie "Verunglimpfung von religiösen Erlassen und Persönlichkeiten" vorgeworfen. Seit vier Jahren sitzt der populäre Journalist im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran. Aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes wurde er in ein Teheraner Krankenhaus verlegt, wo ihm jeder Besuch untersagt wurde.
Pressemitteilung von Angelika Beer - Iranischer Journalist Akbar Ganji schwebt in Lebensgefahr
Angelika Beer beantragt sofortige Besuchserlaubnis bei Ganji
Die Vorsitzende der EP-Delegation für die Beziehungen zu Iran, Angelika Beer, stellte gestern an die Regierung Irans einen Antrag auf sofortige Besuchserlaubnis bei dem sich im Hungerstreik befindlichen Journalisten Akbar Ganji. Die grüne Europa-Abgeordnete erklärte dazu:
"Wir fürchten um das Leben des iranischen Journalisten Akbar Ganji, der sich heute 54 Tage im Hungerstreik befindet.
Wir sind höchst besorgt darüber, dass die verantwortlichen Stellen im Iran selbst den Anwälten Ganjis keinen Zutritt ins Krankenhaus, in dem er sich befindet, gewähren.
Während der Atomstreit zwischen der EU und Iran eskaliert, ist die Frage der Menschenrechte in den Hintergrund gerückt. Dies ist nicht zu akzeptieren.
Wir appellieren an die Verhandlungsführer der EU, sich parallel zu den Bemühungen um eine friedliche Konfliktbeilegung in der Atomfrage auch für die sofortige und bedingungslose Freilassung Akbar Ganjis einzusetzen.
Den seit heute amtierenden iranischen Präsidenten Ahmadinedschad fordern wir auf, durch die bedingungslose Freilassung Akbar Ganjis ein Zeichen der Geltung des humanitären Völkerrechts zu setzen.
Die sofortige Genehmigung des beantragten Besuchs bei Akbar Ganji wäre ein erster positiver Schritt."
Hintergrund:
Akbar Ganji war Herausgeber der iranischen Wochenzeitschrift "Rah-e-No" (Neuer Weg). Die Zeitung wurde 1997 verboten. Er schrieb für radikale Reformen, für einen säkularisierten Iran. Am 22. April 2000 wurde Akbar Ganji zusammen mit zwölf weiteren Kollegen verhaftet. Sie hatten an einer Konferenz der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin zum Thema "Reformperspektiven nach den Parlamentswahlen" teilgenommen. In der Anklage werden ihm u.a. "Gefährdung der nationalen Sicherheit", "Verbreitung von Propaganda gegen das islamische System" sowie "Verunglimpfung von religiösen Erlassen und Persönlichkeiten" vorgeworfen. Seit vier Jahren sitzt der populäre Journalist im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran. Aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes wurde er in ein Teheraner Krankenhaus verlegt, wo ihm jeder Besuch untersagt wurde.
Thursday, August 04, 2005
Appeals, petitions, letters in support of Ganji
Iran - Eight Nobel laureates call for Akbar Ganji's release
Iran - Eight Nobel laureates call for Akbar Ganji's release
MONTREAL, Aug. 4 /CNW Telbec/ - Reporters Without Borders today hailed a
petition calling for the immediate and unconditional release of imprisoned
Iranian journalist Akbar Ganji which was launched by Iran's 2003 Nobel peace
laureate Shirin Ebadi and which has already been signed by seven other Nobel
laureates.
"Iran's most senior officials must heed this very clear message from
eight world figures who have made outstanding contributions to peace and
science," the organisation said, going on to appeal to foreign diplomats based
in Tehran to visit Ganji at Milad hospital, where he was taken on 17 July.
Until now, Iran's government and judicial authorities have refused to
heed the calls for the release of Ganji, who has been imprisoned for five
years and who is continuing the hunger strike he began 54 days ago.
If the international community does not react, Ganji is going to die.
The eight Nobel laureates who have already signed the petition are:
Shirin Ebadi of Iran, holder of the 2003 Nobel peace prize;
John Hume of the United Kingdom, holder of the 1998 Nobel peace prize;
Jody Williams of the United States, holder of the 1997 Nobel peace prize;
Archbishop Desmond Tutu of South Africa, holder of the 1984 Nobel peace
prize;
Mairead Corrigan Maguire of Ireland, holder of the 1976 Nobel peace
prize;
Betty Williams of Ireland, holder of the 1976 Nobel peace prize;
Maurice Allais of France, holder of the 1988 Nobel prize for economics;
Georges Charpak of France, holder of the 1992 Nobel prize for physics;
For further information: Emily Jacquard, Canadian office representative,
Reporters Without Borders, (514) 521-4111, Cell: (514) 258-4208,
Fax: (514) 521-7771, rsfcanada@rsf.org ; www.rsf.org
Canada NewsWire Group
MONTREAL, Aug. 4 /CNW Telbec/ - Reporters Without Borders today hailed a
petition calling for the immediate and unconditional release of imprisoned
Iranian journalist Akbar Ganji which was launched by Iran's 2003 Nobel peace
laureate Shirin Ebadi and which has already been signed by seven other Nobel
laureates.
"Iran's most senior officials must heed this very clear message from
eight world figures who have made outstanding contributions to peace and
science," the organisation said, going on to appeal to foreign diplomats based
in Tehran to visit Ganji at Milad hospital, where he was taken on 17 July.
Until now, Iran's government and judicial authorities have refused to
heed the calls for the release of Ganji, who has been imprisoned for five
years and who is continuing the hunger strike he began 54 days ago.
If the international community does not react, Ganji is going to die.
The eight Nobel laureates who have already signed the petition are:
Shirin Ebadi of Iran, holder of the 2003 Nobel peace prize;
John Hume of the United Kingdom, holder of the 1998 Nobel peace prize;
Jody Williams of the United States, holder of the 1997 Nobel peace prize;
Archbishop Desmond Tutu of South Africa, holder of the 1984 Nobel peace
prize;
Mairead Corrigan Maguire of Ireland, holder of the 1976 Nobel peace
prize;
Betty Williams of Ireland, holder of the 1976 Nobel peace prize;
Maurice Allais of France, holder of the 1988 Nobel prize for economics;
Georges Charpak of France, holder of the 1992 Nobel prize for physics;
For further information: Emily Jacquard, Canadian office representative,
Reporters Without Borders, (514) 521-4111, Cell: (514) 258-4208,
Fax: (514) 521-7771, rsfcanada@rsf.org ; www.rsf.org
Canada NewsWire Group
Wednesday, August 03, 2005
Tuesday, August 02, 2005
Protest.Net:ACTION ALERT: solidarity with the jailed Iranian journalist Akbar Ganji
Protest.Net: "ACTION ALERT: solidarity with the jailed Iranian journalist Akbar Ganji"
Monday, August 01, 2005
Authorities arrest one of Akbar Ganji's lawyers
Canada NewsWire Group: "Authorities arrest one of Akbar Ganji's lawyers "