EU fordert Freilassung eines iranischen Journalisten
EU fordert Freilassung eines iranischen Journalisten
Von WZ Online / APA
Die Europäische Union hat den Iran um die Freilassung eines Journalisten gebeten, der nach mehr als 50 Tagen im Hungerstreik dem Tode nahe sein soll.
Das britische Außenministerium forderte im Namen der EU am Freitag in einem dringlichen Appell die iranische Regierung und Justiz auf, sich zur Lage von Akbar Ganji zu äußern. Der britische Botschafter Richard Dalton habe die iranischen Behörden gebeten, Ganji im Krankenhaus besuchen zu dürfen, wo er unter Bewachung behandelt wird. Ganji wurde 2000 zu sechs Jahren Haft verurteilt, weil er berichtet hatte, dass Geheimdienstagenten zwei Jahre zuvor fünf Dissidenten getötet hätten.
Das iranische Geheimdienstministerium räumte dies später ein, bezeichnete die Täter aber als Schurken im Dienste des Geheimdienstes. Im Mai wurde Ganji nach einem ersten Hungerstreik zur medizinischen Behandlung vorübergehend freigelassen, nach zwei Wochen jedoch wieder inhaftiert. Während seines neuerlichen Hungerstreiks verschlechterte sich sein Gesundheitszustand zusehends.
Ganji nimmt nur Tee und Wasser zu sich. Seine Frau Masoumeh Shafiei bezeichnete seinen Zustand in der vergangenen Woche als bedenklich.
Freitag, 05. August 2005
Von WZ Online / APA
Die Europäische Union hat den Iran um die Freilassung eines Journalisten gebeten, der nach mehr als 50 Tagen im Hungerstreik dem Tode nahe sein soll.
Das britische Außenministerium forderte im Namen der EU am Freitag in einem dringlichen Appell die iranische Regierung und Justiz auf, sich zur Lage von Akbar Ganji zu äußern. Der britische Botschafter Richard Dalton habe die iranischen Behörden gebeten, Ganji im Krankenhaus besuchen zu dürfen, wo er unter Bewachung behandelt wird. Ganji wurde 2000 zu sechs Jahren Haft verurteilt, weil er berichtet hatte, dass Geheimdienstagenten zwei Jahre zuvor fünf Dissidenten getötet hätten.
Das iranische Geheimdienstministerium räumte dies später ein, bezeichnete die Täter aber als Schurken im Dienste des Geheimdienstes. Im Mai wurde Ganji nach einem ersten Hungerstreik zur medizinischen Behandlung vorübergehend freigelassen, nach zwei Wochen jedoch wieder inhaftiert. Während seines neuerlichen Hungerstreiks verschlechterte sich sein Gesundheitszustand zusehends.
Ganji nimmt nur Tee und Wasser zu sich. Seine Frau Masoumeh Shafiei bezeichnete seinen Zustand in der vergangenen Woche als bedenklich.
Freitag, 05. August 2005
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